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Stile der Nachfolge

In diesem Kurs lernten wir ausgehend von Berufung und Nachfolge in der Bibel unterschiedliche Auslegungen und Prägungen der Nachfolge Christi und deren Umsetzung ins Leben im Laufe der Kirchen- und Spiritualitätsgeschichte kennen. Die Themenblöcke wurden trotz großen Umfangs von Rektor Neumayer sehr kurzweilig und interessant präsentiert.

 

Zu den Polaritäten in der Offenbarung, die sich auf die Nachfolgeformen ausgewirkt haben, gehören u.a. die Transzendenz und Immanenz Gottes, die Göttlichkeit und Menschlichkeit Christi, Kreuz und Auferstehung, Erlösung „schon jetzt“ und „noch nicht“, Glaube als Abkehr von der Welt und Sendung in die Welt.

Auch auf der menschlichen Seite des Glaubensvollzugs und der Nachfolge Christi gibt es Polaritäten, die zu unterschiedlichen Schwerpunktsetzungen in der Spiritualitätsgeschichte geführt haben: Weg nach innen - Weg nach außen; Individuum und Gemeinschaft; Gottesliebe und Nächstenliebe; Affekt - Vernunft - Wille; Kontemplation - Aktion; Gott erfahren in Distanz zur „Welt“ oder „mitten in der Welt“ bzw. „in allen Dingen“.

Zunächst hat man die Nachahmung Christi v.a. als die Bereitschaft zum Martyrium verstanden. Es bedeutet einerseits, mit seinem Blut sein Leben für Christus zu geben (rotes Martyrium), andererseits von der Welt zurückgezogen, Gott suchend ein asketisches Leben in der Einfachheit der Natur zu führen (grünes Martyrium), oder als Missionar(-in) fern von der Heimat das Evangelium Christi zu verkünden (weißes Martyrium).

Die Facetten der Nachfolge reichen von eremitisch-mönchischen bis hin zu gemeindebezogenen und in die Welt gesendeten Lebensformen. Die persönliche Ausrichtung der Nachfolge schwankt entsprechend der jeweiligen Berufung zwischen kontemplativ und diakonal. Manche haben den Akzent mehr auf eine Verinnerlichung und mystische Vereinigung der Seele mit Gott (z.B. unio mystica) gelegt, manche haben eher versucht, Christus in der Welt, v.a. im Dienst an den Kranken, Armen und Schwachen zu dienen. Andere wollten einfach ein gottgefälliges Leben führen und mit ihrem Besitz Gutes tun.

Christliche Spiritualität ist immer auch rückgebunden an biblische und urchristliche Spiritualität. Im Mittelpunkt jeder christlichen Spiritualität steht die persönliche Beziehung zu Jesus Christus. Ziel ist die Vergöttlichung des Menschen, die v.a. ein Gnadengeschenk Gottes ist und über das Leben im Willen Gottes führt.

Franziskus Sch., Diözese Linz

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