Feierliche Vesper vor Patrozinium
Die Rechnungen für die Umbauten im Presbyterium und die Anschaffung des neuen modernen Altars, anstelle des wurmstichigen Barockaltars, sind vorhanden. Die Kosten betrugen 4500 Gulden, der Altar allein 3500 Gulden. Im Vergleich dazu kann man sagen, dass ein Ochse damals 300 Gulden kostete oder ein Vierkanthof mit 25 Joch Grund ungefähr auf 4500 Gulden geschätzt wurde. Arbeitsleistung und landwirtschaftlicher Grund waren in dieser Zeit sehr billig.
Betreiber des Kirchenumbaus war der Kooperator Franz Falkner, der vom Pfarrkirchner Pfarrer Florian Wimmer, einem sehr kunstsinnigen Menschen, beraten wurde. Hergestellt wurde der Altar in der renommierten Werkstätte der Holzbildhauer und Schnitzer Johann und Josef Rint in Linz. Sie stammen aus Kuks an der Elbe in Böhmen, kamen 1848 nach Linz. Andere bekannte Werke der Rint-Brüder stehen in Hofkirchen, St. Florian, Riedau - am bekanntesten ist aber die Restaurierung des Kefermarkter Flügelaltars.
2018 fertigte der Holzbildhauer Klaus Loderbauer in Gmunden 8 fehlende Teile von Schnitzwerk im "Schrein" des Hochaltars an.